Motorenöle

Motorenöl: Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Das richtige Motorenöl schützt Ihren Motor vor Schäden und hat wesentlichen Einfluss auf den Krafststoffverbrauch sowie den CO2-Ausstoß Ihres Fahrzeugs.

Daher ist es beim Kauf von Motorenöl sehr wichtig, die Herstellervorgaben zu beachten. Einen Hinweis über die Herstellerfreigaben finden Sie in der Regel im Handbuch Ihres Fahrzeugs. Die Qualität des Schmierstoffs hat wesentlichen Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch (“Fuel Economy”) und damit auch einen direkten Einfluss auf den CO2-Ausstoß Ihres Fahrzeugs. Die Auswahl des richtigen Motorenöls schützt Ihren Motor vor Schäden, reduziert Ihren Kraftstoffverbrauch und trägt zur Langlebigkeit Ihres Fahrzeugs bei.

Was sind die Aufgaben von Motorenöl?

  • Schmieren – Es reduziert die Reibung zwischen den beweglichen Bauteilen um den Verschleiß gering zu halten.
  • Kühlen – Es trägt zur Kühlung des Motors und seiner Komponenten bei damit dieser nicht überhitzt.
  • Dichten – Es unterstützt das Abdichten der Kolbenringe zum Brennraum damit keine Schadstoffe in den Motor gelangen.
  • Reinigen – Die Reinigung ist eine wichtige Aufgabe des Motorenöls. Es nimmt Verbrennungsrückstände, metallischen Abrieb und Ablagerungen auf und transportiert diese zum Ölfilter.
  • Schützen – Durch einen Schutzfilm auf der Metalloberfläche wird der Motor vor Korrossion geschützt und die teilweise aggressiven Säuren des Verbrennungsprozesses werden neutralisiert.
  • Fuel Economy – Moderne Motorenöle haben einen wesentlichen Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs. Der Trend geht daher zu immer dünneren Ölen, die im Wesentlichen dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.

Kaufkriterien für Motorenöl

Welches Öl für mein Auto?

Wichtigste Hersteller-Normen im Überblick:

Hersteller Freigaben
Volkswagen-Gruppe 508.00/509.00 507.00/504.00 502.00/505.00 501.01/505.00
VW, Audi, Seat, Skoda
Mercedes Benz 229.52 229.51 229.31 229.5 226.5 229.3
BMW LL-04 LL-01 LL-12 FE LL-14 FE+
Fiat 9.55535-GS1/DS2 9.55535-Z2/N2 9.55535-M2
9.55535-S2 9.55535-S1
Ford WSS-M2C948-B WSS-M2C913-C WSS-M2C-913-D
WSS-M2C-950-A WSS-M2C-934-B
GM / Opel GM dexos 2TM GM dexos1TM Gen2
Opel OVO401547
Porsche C30 C20 A40
Renault RN 700 RN 710 RN 17 FE RN 720 RN 17
Jaguar Jaguar STJLR 03.5003 Jaguar STJLR 03.5005
Jaguar STJLR 03.5007 Jaguar STJLR 03.5007
Jaguar STJLR 51.5122
Peugeot PSA B71-2296 PSA B 71 2312 PSA B71 2290
weitere Chrysler MS-11106 ILSAC GF-5
MS-10725 MS-12991 Ferrari
Volvo VCC RBS0-2AE Chrysler MS 6395
IVECO 18-1811SC 1

Einige Hersteller verweisen in ihren Betriebshandbüchern auf Spezifikationen gemäß ACEA (Verband der europäischen Autohersteller)

ACEA: C2; C3; A3/B3; A3/B4; A5/B5; A1/B1; C5; C4,

oder gemäß API (American Petroleum Institute, orientiert an amerikanischen Anforderungen).

API: SN; SN Plus; SL.

Diese Übersicht zu Spezifikationen und Herstellerfreigaben erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und umfasst einen groben Überblick über die wichtigsten Normen.

Was sagt die Viskosität eines Motorenöls aus?

Der Wert vor dem W gibt an, wie zähflüssig ein Öl bei kalten Temperaturen ist. Das heißt, dass beispielsweise bei einem 0W- oder 5W-Motorenöl bei einem Kaltstart eine viel schnellere Durchölung des Motors stattfindet als bei einem 10W- oder 15W-Motorenöl. Je kleiner die Zahl vor dem W, desto dünnflüssiger ist das Öl im kalten Zustand.

Der zweite Wert nach dem W steht dafür, wie zähflüssig ein Öl bei hohen Temperaturen (100°C) ist. Je höher der Wert, umso dickflüssiger ist das Öl bei 100°C.

Aufgrund der stetig steigenden Anforderungen, den Kraftstoffverbrauch und damit den CO2-Ausstoß zu reduzieren, geht der Trend zu immer dünneren Ölen.

Ein Öl mit niedrigerer Viskosität erzeugt weniger Reibung, dadurch wird weniger Energie verbraucht und der Kraftstoffverbrauch sinkt.

Bei den modernen Motoren, kommen daher sehr häufig 0W-20-, 0W-30- oder 5W-30-Öle zum Einsatz.

Sind Motorenöle untereinander mischbar?

Grundsätzlich sind Motorenöle untereinander mischbar. Aber Vorsicht: Es gibt inzwischen eine Vielfalt an Motorenölen, die sich in ihren Eigenschaften und durch die verwendeten Grundöle und Additivpakete unterscheiden. Daher sollten Sie nur Motorenöle mischen, die die von Ihrem Fahhrzeug benötigte Herstellerfreigabe besitzen.

Fragen Sie im Zweifel immer Ihre Werkstatt oder Ihren Motorölhändler.

Die Zeiten in denen man ein Motorenöl für alle Fahrzeuge einsetzen konnte, gehören der Vergangenheit an. Es gibt jedoch immer noch Produkte die für mehrere Hersteller freigegeben sind. Je nach Ausstattung Ihres Fuhrparks, kann die geeignete Produktauswahl so gering wie möglich gehalten werden – im optimalen Fall reicht auch ein Öl für Ihren kompletten Fuhrpark.

Aber auch wenn Sie ausschließlich Fahrzeuge eines Herstellers, jedoch unterschiedliche Fahrzeugtypen besitzen, können unterschiedliche Motorenöle erforderlich sein.

Daher prüfen Sie immer die Herstellerfreigaben des Fahrzeugs, bevor Sie ein Öl einsetzen oder anschaffen.

Gerne steht Ihnen unser Schmierstoff-Team telefonisch oder per Mail mit Rat und Tat zur Seite:

Kaiserslautern: 0631/2014-460

Trier: 0651/818-210

E-Mail: schmierstoffe@schusterundsohn.de